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Mit Hilfe dieser Hefen gelingt es aus Fruchtsaft von beispielsweise Johannisbeeren, Kirschen oder äpfeln ähnlich schmeckende und ebenso bekömmliche Hausweine wie die, bekannter Weinanbaugebiete, herzustellen.
Da nur für den privaten Gebrauch Hauswein hergestellt werden soll, braucht man sich an die Reinheitsvorschriften nicht zu halten und kann dem Hauswein Zucker nach eigenem Ermessen beigeben. Diese Tatsache kommt besonders jenen zu Gute, die gerne besonders süße und alkoholreiche Hausweine verzehren möchten.
Die verschiedenen Weinhefen können verschiedene Zuckermengen vergären und demzufolge kleinere oder größere Alkoholmengen bilden bzw. einen niedrigen oder höheren Alkoholgehalt erzeugen.
Die Weinhefen können Alkoholanteile von 7% bis 16% erzeugen. Das letztere trifft auf südliche Hefen zu. Selbstverständlich kann die Gärung vorher schon unterbrochen werden, so dass der Alkoholgehalt geringer ausfällt. Die Hefen erzeugen solange Alkohol im Fruchtsaft bis der Zucker verbraucht ist oder der Alkoholgehalt so angestiegen ist, dass die Hefen absterben. Im ersten Fall erhält man herbe Hausweine. Im zweiten Fall verbleibt der Restzucker im Gärgefäß und man erhält je nach vorheriger Zuckerzugabe milde Hausweine.
Die Gärung zu Alkohol muss unter Ausschluss von Sauerstoff stattfinden. Es ist ein Gärverschluss zu wählen, dass das entstehende Kohlendioxid entweichen kann. Bei Vorhandensein von Sauerstoff verusachen die Hefen andere chemische Reaktionen. So kann bei Luftzutritt der Prozess in Essigbildung umschlagen. Die Essigbakterien können durch die Luft in den Hauswein gelangen und bilden dann durch Oxidation von Alkohol Essigsäure. Ist kein Luftsauerstoff vorhanden, kann diese Reaktion nicht stattfinden. Die Essigbakterien sind bis zu einem Alkoholgehalt von etwa 10% lebensfähig. Somit können alkoholreiche, schwere Hausweine nicht zu Essig werden
Selbst süß schmeckende Früchte, wie Birnen, Pflaumen und (Erdbeeren) haben nur ca. 50% des Zuckergehaltes von Weintrauben. Die meisten anderen Früchte, wie Himbeeren, Stachelbeeren und Heidelbeeren haben einen Zuckergehalt, der noch weit darunter liegt. Will man mit den heimischen Früchten einigermaßen alkoholhaltige, milde Ergebnisse erzielen, ist man auf zusätzliche Gabe von Zucker angewiesen.
Würde man die Fruchtsäfte so vergären, wie sie sind, würde man stets herbe und sehr saure Ergebnisse erhalten. Aus zwei Teilen Zucker entsteht ein Teil Alkohol. Wenn man beispielsweise Fruchtsäfte von Erdbeeren, Stachelbeeren oder Johannisbeeren, die etwa einen Zuckergehalt von 6% enthalten, vergären würde, so enthielte das Ergebnis gerade mal 3% Alkohol und wäre sauer und herb.
Bei der Hausweinbereitung für den privaten Bedarf, kann jedoch Zucker nach Belieben zugegeben werden und somit können leichte, schwere oder süße Hausweine, so wie man sie wünscht, hergestellt werden
Außerdem kann der Säuregehalt der Früchte durch Zugabe von Wasser abgeschwächt werden.
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