- Eine stets aktualisierte Antiviren-Software verwenden.
- Das verwendete Betriebssystem auf dem Computer immer durch regelmäßige Updates auf den neusten Stand halten.
- Eine Firewall verwenden, die mittels Update auf den neuesten Stand ist.
- Für die Browser kostenlose Zusatztools benutzen. Für Firefox z.B. Locationsbar, dass in der Adresszeile die tatsächlich besuchte Seite hervorhebt (oberes Bild). Für IE Spoofstick,dass diese extra anzeigt (unteres Bild). Beide Tools würden somit signalisieren, wenn man beispielsweise auf eine sogenannte Fishingseite umgeleitet wurde.
Ab Internetexplorer 8 ist ist eine Anzeige ähnlich der Locationsbar im Browser bereits integriert.
- Beim Einloggen am Server des Geldinstituts ist darauf zu achten, dass ein sicheres Hypertext-übertragungsprotokoll benutzt wird. Dies ist in der Adresszeile an https zu erkennen. Beim IE wird außerdem rechts noch ein Schloss in der Adresszeile sichtbar. Ist beides beim Anmelden nicht der Fall, ist man auf einer betrügerischen Seite gelandet.
- Trojaner zum Spionieren gelangen oft mittels Email Anlagen auf den Computer. Es ist deshalb die Voreinstellung von MS " Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden" zu ändern.
- Man sollte den maximalen Betrag pro überweisung begrenzen lassen. Dies ist mit fast allen Geldinstituten möglich. Die Höhe hängt vom persönlichen Zahlungsverhalten ab. Man sollte den Betrag nicht zu groß wählen.
Ist beispielsweise ein Krimineller in den Besitz von Kontonummer, Passwort und TAN gelangt, wird er in der Regel eine größere Summe buchen wollen. Bei überschreiten der Begrenzung, wird der Vorgang abgebrochen und die verwendete TAN ist verbraucht. Somit ist kein Schaden entstanden.
- Nach Möglichkeit immer den heimischen Computer mit eingeschränktem Benutzerkonto zum Onlinebanking benutzen. Ist die nicht möglich, häufig das Passwort bzw. Pin wechseln, im Browser Formulardaten und Passwörter speichern deaktivieren und anschließend alle Daten (Verlauf, Chronik, Cache u. ä.), die bei der Sitzung angefallen sind, löschen. Die Benutzung fremder PC in Internetkaffees birgt immer ein Risiko.
- Geldinstitute fordern niemals per Email auf, irgendwelche Daten zur Kontrolle im Internet zu checken.
Keine Daten angeben!
Ist man dennoch unsicher, sollte man dies am Schalter des Geldinstitutes tätigen.
- Die Echtheit der Bankseite ist oftmals auch daran zuerkennen, dass viele Geldinstitute angeben, wann man zuletzt eingeloggt war oder welche TAN zuletzt benutzt wurde.
Um die Sicherheit beim Onlinebanking ständig zu erhöhen, werden neue Verfahren zur Transaktionsdurchführung entwickelt.
So wurde das TAN verfahren durch das iTAN Verfahren abgelöst. Bei diesem Verfahren verlangt die Bank eine bestimmte TAN aus einer nummerierten TAN-Liste. Beide genannten Verfahren sind inzwischen technisch überholt und werden von den meisten Banken und Sparkassen im Laufe des Jahres 2011 nur noch übergangsweise und danach nicht mehr verwendet.
An ihre Stelle tritt größtenteils das Chip TAN oder das SMS TAN Verfahren. Bei beiden Verfahren fließen unter anderem die überweisungs-Kontonummer mit in die TAN Berechnung ein. Somit kann die überweisung nicht missbräuchlich umgeleitet werden.
Beim Chip TAN Verfahren wird die Bankchipkarte in den TAN Generator (rechtes Bild) eingeführt. Nach Eingabe der überweisungsdaten am Computer erscheint in der Regel eine Grafik auf dem Computer Bildschirm. Diese wird mit dem TAN Generator optisch ausgelesen und anschließend eine TAN zum Abschließen der überweisung generiert.
Beim SMS TAN Verfahren erhält man eine für kurze Zeit gültige TAN von der Bank per SMS auf sein Handy. Man sollte die überweisung per Internet nicht mit dem selben Handy vornehmen, damit zwei unabhängige übermittlungswege erhalten bleiben.